IfAÖ auf der 7. Conference on Wind energy and Wildlife impacts (CWW 2023) in Kroatien

Das Umweltinstitut der GICON-Gruppe stellt seine digitalen Luftbildsysteme DAISI und DAVIS zur Erfassung von Avifauna und Meeressäugern in den Fokus.

Am 19. September öffnen im kroatischen Sibenik die Tore der „7th Conference on Wind energy and Wildlife impacts“ – Konferenz zur Windenergie und Auswirkungen auf die Tierwelt. Das IfAÖ (Institut für Angewandte Ökosystemforschung) ist Silbersponsor der Veranstaltung und mit einem eigenen Stand vertreten.

Hohe Expertise bei digitalen Flugerfassungssystemen

Das Institut, dass mit drei Niederlassungen in Norddeutschland vertreten ist, führt seit mehr als zehn Jahren regelmäßig digitale Flugerfassungen von Rastvögeln und Meeressäugern durch und zählt damit zu den erfahrensten Unternehmen in diesem Bereich. Dabei kommen zwei Systeme zum Einsatz – DAISI und DAVIS. „Mit beiden Systemen können wir auf sämtliche Anforderungen eingehen, die sich für unsere Kunden im Zusammenhang mit behördlich geforderten Bestandsanalysen von Rastvögeln und Meeressäugern im Offshore-Bereich ergeben.“ so Dr. Gunnar Stigge, Prokurist des IfAÖ. „Die erforderlichen Daten können wir mit unseren Systemen zuverlässig liefern.“

DAISI - Digital Aerial Imagery System by IfAÖ: Das im IfAÖ entwickelte System DAISI wird zur Erfassung von Vögeln und Meeressäugern mit sehr hoher räumlicher Auflösung eingesetzt. Die hochpräzise Georeferenzierung ermöglicht eine besonders genaue Dokumentation der Verteilung von Individuen z.B. entlang von natürlichen Gradienten oder um anthropogene Strukturen wie Windkraftanlagen oder Pipelines. „Mit dem Digitalflugsystem können wir darüber hinaus die Körperlänge einzelner Individuen genau bestimmen, was für unser Expertenteam mitunter eine große Hilfe bei der Unterscheidung ähnlicher Arten ist“, so Dr. Stigge weiter.

DAVIS - Digital Aerial Video Imaging System: DAVIS ermöglicht die Kartierung von Arten mit ausreichend präziser Georeferenzierung, insbesondere in Bezug auf Störabstände zu Windkraftanlagen. Hierbei kann das System bis zu sieben Bilder pro Sekunde erfassen.

(Rechts-)Sicherheit für die Vorhabenträger

Die Bilderfassungssysteme operieren in 580 m (DAVIS) bzw. 700 m (DAISI) Höhe und sind somit aus Gründen der Flugsicherheit insbesondere für den Einsatz über Offshore-Windparks geeignet. Darüber hinaus liegen diese Flughöhen zumeist oberhalb der individuellen Störschwelle von Seevogelarten.

Die Bilddaten der jeweiligen Einsätze werden redundant auf hausinternen Servern abgespeichert, womit die Untersuchungsergebnisse bei höchstmöglicher Datensicherheit für Auftraggeber oder Behörden jederzeit abrufbereit und nachprüfbar zur Verfügung stehen.

Einsatz von KI verbessert Bildauswertung

Der Einsatz von KI-basierter Software in der Bildauswertung ermöglicht es darüber hinaus, die Bearbeitungszeiten zu reduzieren. Umfangreiche Qualitätssicherungsprozesse durch ein Team von erfahrenen Sachverständigen für Ornithologie und Meeressäuger verbessern dabei stetig die Präzision der KI und gewährleisten die korrekte Bestimmung von Arten oder Artengruppen. Das qualitätsgesicherte Datenmaterial bildet die Grundlage für umfangreiche wissenschaftliche Analysen, rechtssichere Fachgutachten und somit Planungssicherheit für die Vorhabenträger.

Das IfAÖ beschäftigt an seinen Standorten in Rostock, Hamburg und Neu Broderstorf insgesamt über 100 wissenschaftliche Mitarbeiterende. Neben den Fachgebieten Ornithologie und Meeressäuger, arbeiten diese u.a. in den Bereichen Fischereibiologie, Benthologie und Fledermauskunde.

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